Jüngste Umfragen sehen die Alternative für Deutschland bundesweit bei fast 20 Prozent. Die AfD wäre damit gemeinsam mit der SPD zweitstärkste Kraft hinter den Unionsparteien. Bei der Kommunalwahl im nächsten Jahr ist von einem deutlichen Zuwachs der AfD auszugehen, der zu einer de facto Mehrheit der bürgerlichen Fraktionen im Stadtrat führen dürfte. Schon heute zeigt das Abstimmungsverhalten, dass kommunalpolitisch große Schnittmengen bestehen, während Grüne, SPD und Linke immer radikaler und ideologischer auftreten und für die fortwährende Belastung der Normalbürger stehen.
Der Vorsitzende der AfD-Koblenz, Joachim Paul, zieht aus dieser politischen Situation folgende Schlüsse: „Es ist an der Zeit einen tatsächlichen Politikwandel hier vor Ort anzustoßen und Vorurteile aufzugeben. Jeder weiß, dass die inhaltlichen Schnittmengen unter den bürgerlichen Parteien bzw. Fraktionen – von der Ablehnung der Gender-Ideologie bis hin zur Bejahung der Marktwirtschaft – sehr groß sind. Die Grünen werden hingegen zunehmend als ideologisch, radikal und realitätsblind wahrgenommen. Die Umfrageergebnisse spiegeln den Abstieg dieser Partei, die schon immer eine Klientel- und Milieupartei und keineswegs Volkspartei gewesen ist. Infolgedessen ist ihr Gestaltungsanspruch anmaßend und hohl. Vor diesem Hintergrund sollten die bürgerlichen Parteien im Hinblick auf die Kommunalwahl im nächsten Jahr ernsthaft über eine Zusammenarbeit nachdenken und ferner prüfen, ob sie nicht einen gemeinsamen OB-Kandidaten für das Jahr 2025 aufstellen. Zur Demokratie gehört der Wandel, von oben verordnete Denk- und Sprechverbote sollten in ihr keinen Platz