NEIN ZU MOBBING

AfD-Fraktion nimmt Vorwürfe am Koblenz-Kolleg sehr ernst – Ministerium und ADD im Fall des mit Sexismus- und Mobbing-Vorwürfen konfrontierten Schulleiters seit Jahren untätig

Am Staatlichen Koblenz-Kolleg soll es über Jahre hinweg zu Fällen von Sexismus und Mobbing durch eine Lehrkraft in Schulleitungsverantwortung gekommen sein. Betroffen sind mehr als 40 Schüler und teilweise auch Lehrkräfte. Obwohl die ersten Fälle bereits vor Jahren auftraten und sowohl die damalige Schulleitung als auch der Bezirkspersonalrat informiert waren, blieb die Lehrkraft weiterhin an der Schule tätig. Die AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz stellte bereits zwei Kleine Anfragen (Drucksachen 17/12041 und 17/10418) zu Maßnahmen zur Mobbing- und Sexismusprävention am Koblenz-Kolleg. Daraus geht hervor, dass an der Schule seit 2016 keine Präventionsmaßnahme mit Fokussierung auf die Thematik „Sexismus“ durchgeführt wurde. Die Beschwerden und die Kritik der Schüler wurden offenbar jahrelang ausgeblendet oder unterdrückt.

Dazu Joachim Paul, stellvertretender Vorsitzender der AfD-Ratsfraktion Koblenz: „Die Herabwürdigung von Schülerinnen am Koblenz-Kolleg hat wohl seit Jahren das Schulleben geprägt. Das geht aus den zahlreichen Beschwerden der Kollegiatinnen, darunter auch ehemalige Schülerinnen, in bedrückender Weise hervor. Dass über Jahre die Möglichkeiten der Weiterbildung und Prävention sowie die vom Ministerium bereitgestellten entsprechenden Angebote weitgehend ungenutzt blieben, ist erstaunlich. Warum dies trotz immer wieder gemeldeter und kritisierter Vorfälle nicht geschah, werde ich im kommenden Bildungsausschuss erfragen. 

Ein offener Diskurs und die Inanspruchnahme von externen Hilfestellungen hätten den Schulfrieden möglicherweise schon vor Jahren wiederherstellen können. Schüler wie Lehrer haben grundsätzlich das Recht auf Hilfe, um gemeinsam eine Verhaltensänderung zum Wohle der Schulgemeinschaft erreichen zu können. Gelingt dies, kann auch eine Versöhnung auf Augenhöhe erfolgen. Offenkundig lebte die Schulleitung aber seit Jahren in einer Parallelwelt. Nun ist es dringend erforderlich, dass endlich ein Problem- und Unrechtsbewusstsein hergestellt wird und verkrustete Strukturen aufgebrochen werden. In dieser Krise liegt auch eine Chance, sie darf aber jetzt nicht ungenutzt bleiben.“

Die Ratsfraktion der AfD Koblenz