Auf der Wahlkreisversammlung am 15. März in Mendig (Kreis-Mayen-Koblenz) vervollständigte die AfD im nördlichen Rheinland-Pfalz ihre Kandidatenkür. Die Parteimitglieder wählten mit großer Mehrheit den Bendorfer Gymnasiallehrer Thomas Damson. Damson wurde 1981 in Stuttgart geboren und studierte in Tübingen und Ann Arbor (US-Bundesstaat Michigan) Deutsch und Ethik. Der Gymnasiallehrer ist seit 2013 Mitglied der AfD, thematisch beschäftigt sich Damson mit der Außen- und Bildungs- und Kulturpolitik. Im Rahmen der entsprechenden Landesfachausschüsse wirkte Damson am Programm für die Landtagswahl mit. Der Gymnasiallehrer tritt für grundlegenden Reformen von Nato und EU ein.
Die Nato repräsentiert für Damson die mittlerweile obsolete Ordnung des Kalten Krieges. In eine neue Sicherheitsarchitektur müsse Russland stärker einbezogen werden. Die Russland-Sanktionen lehnt der Ethiklehrer deshalb strikt ab: „Die Sanktionen schaden unserer Wirtschaft und verkleinern unseren Spielraum, Russland als Partner zu gewinnen. In Bezug auf die Asylkrise vertritt Damson den Standpunkt, dass die Fluchtursachen in den Herkunftsländern bekämpft werden müssten: „Eine Politik der offenen Grenzen destabilisiert Europa, weil der Import von Konflikten droht. Zudem beraubt sie die Herkunftsländer ihrer jungen Generationen, die vor Ort für Wiederaufbau und Entwicklung nötig sind. Wer Fehlanreize setzt und Menschen in die Arme von Schleppern treibt, wird weder Europa gerecht noch den Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas.“
AfD Kreisverband Koblenz
Bild Karl-Ludwig Weber, (v.r.n.l.): Versammlungsleiter Andreas Bleck, Dr. Horst Knopp (Kreisvorsitzender KV Mayen-Koblenz), Thomas Damson, Rolf Pontius (Kreisvorsitzender KV Koblenz), Florian Fillbach (Junge Alternative, Kreisvorsitzender KV Rhein-Lahn)