Kommentar zum Konzertbericht vom 19.4.16 in “Kultur lokal”
„Wenn ich eines hasse, dann die AfD“: mit dieser primitiven Parole rahmt Markus Kühlen seinen Bericht über den Auftritt der Band „Adam Angst“ (Circus Maximus) demonstrativ ein. Sie führt den üblichen linken Dünkel gegenüber Andersdenkenden spazieren: Hier die „mutige“ Punkrockkapelle, dort die AfD – offenkundig die Partei aller „Spießbürger“. Musik gegen politische Macht?
In der einfachen linksromantischen Weltsicht unkritischer Pennäler und Studenten mag diese Gleichung aufgehen. Mit der Wirklichkeit hat sie nichts zu tun: Millionen von Steuergeldern fließen in den sogenannten „Kampf gegen rechts“, tausende gut dotierte Stellen im Sozial- und Kulturbereich wurden geschaffen, um im Sinne der Altparteien über „Nazis“ aufzuklären, wobei der Begriff im Grunde auf alle angewandt wird, die nicht linken Denkschablonen entsprechen wollen. Maxime: Mund halten, Steuern zahlen: sonst „Nazi“. Es fallen einem noch die „breiten Bündnisse“ ein, die gegen Veranstaltungen der AfD mobil machen: Amtskirchen und Salonsozialisten Hand in Hand, oft genug ist Gewalt im Spiel. Garniert werden Anti-AfD-Demos zumeist mit Politprominenz, die im großen Dienstwagen anreist. Nicht zuletzt muss auf die üppige „freie Kulturförderung“ verwiesen werden, die viele linke Veranstalter einstreichen und für die alle Steuerzahler zahlen dürfen: darunter übrigens auch AfD-Wähler und Anhänger. Und andere „Spießbürger“, die zumeist schon Stunden gearbeitet haben, wenn der eine oder andere „rebellische“ Künstler aus dem Bett klettert. Wenig überraschend: wenn es um die „Kohle“ geht, da wandelt sich so manche Faust zur ausgestreckten Handfläche. Im zeitgeistigen Kulturbetrieb ist es von jeher üblich, sich den aufdringlichen Gestus der Unangepasstheit und die rituelle „Kapitalismuskritik“ gut dotieren zu lassen. Aus diesem Blickwinkel betrachtet ist „Adam Angst“ schlichtweg eine Hof-Combo der Etablierten. Sie gibt das zum Besten gibt, was man „oben“ nur allzu gerne hört. Darüber können auch „krachende Gitarren und wummernde Bässe“ nicht hinwegtäuschen. Rebellen und Unangepasste klingen – gerade in diesen Tagen – anders.
Die Stadtratsfraktion der AfD Koblenz